Waldmeister

Tipps für die Maibowle & Co.

Lecker - Maibowle
mit Waldmeister
Foto: Regina Mohr
Quelle: PIXELIO

Die Zeit der Gartenpartys ist gekommen und mit Ihr die Lust auf fruchtige Erfrischungen: Zum Beispiel eine leckere Maibowle mit frischem Waldmeister. Die Blütezeit des grünen Kräutleins beginnt meist im Mai. Damit Waldmeister seinen typischen Geschmack entfalten kann, muss die Pflanze vor der Blüte geerntet werden.

Ein typisches Erkennungszeichen des kleinen Waldbewohners ist der 15 Zentimeter hohe, vierkantige Stängel mit 6-8 lanzettartigen Blättern.

Typischer Waldmeister-Geschmack entfaltet sich beim Welken

Im Gegensatz zu anderen Wildkräutern entfaltet der Waldmeister sein volles Aroma erst mit dem Welken. Die Blätter geben nicht nur der Maibowle, sondern auch Eis, Limonaden oder Götterspeisen einen unverwechselbaren Geschmack. Sogar in der Parfumherstellung war das duftende Pflänzchen früher beliebt und verlieh so manchem Duft eine leichte, frische Note.

Sekundärer Pflanzenstoff Cumarin macht das Aroma

Verantwortlich für das angenehme Aroma von Waldmeister ist der sekundäre Pflanzenstoff Cumarin. Cumarin ist in höheren Dosen allerdings gesundheitsschädlich, deshalb sollten Sie Waldmeister nicht im Übermaß genießen.

Waldmeister richtig dosieren

Waldmeister, Foto: ddmast, Quelle: PIXELIO

Folgen einer leichten Cumarin-Vergiftung sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen - unabhängig davon, ob der Waldmeister eine alkoholintensive Bowle verfeinert hat oder nur den Wackelpudding. Um derart unerwünschten Nebenwirkung vorzubeugen, beachten Sie folgende Faustregel: Mehr als 3 Gramm Waldmeister dürfen Sie auf einen Liter Flüssigkeit nicht verwenden!

Vorsicht beim Sammeln!

Waldmeister ist in den schattigen Laubwäldern Europas zu Hause und gedeiht teilweise sogar in Nordafrika. Wie alle Wildkräuter kann die Pflanze überall dort unbedenklich gepflückt werden, wo sie nicht schädlichen Einflüssen wie Abgasen oder Chemikalien ausgesetzt ist. Ganz wichtig: Wer sich nicht auskennt, sollte auf keinen Fall auf eigene Faust sammeln gehen! Andernfalls könnte unbeabsichtigt auch mal eine wirklich giftige Pflanze im Topf landen.

Geführte Pflanzentouren

Ein spannender Ausflug für Entdeckungslustige sind geführte Pflanzentouren, welche oft auch von erfahrenen Apothekern durchgeführt werden. Fragen Sie doch einfach mal in Ihrer Apotheke vor Ort nach.